Es ist, mittlerweile wortwörtlich, in aller Munde.
Ob Mikro oder Makro, im Wasser, in den Meeren, in der Erde,
in Pflanzen, in Fischen und sonstigen Meerestieren,
einfach überall.
Und was hat dies nun mit HistorischAntik zu tun, wird nun mancher Leser berechtigt fragen.
Tauchen wir einfach mal ab in die Vergangenheit, werfen einen Blick in einen
ländlichen Haushalt von vor ca. 80-100 Jahren.
Ob hier im badischen Ländle, oder außerhalb dieses Landstriches, es sei momentan
für diese Betrachtungsweise nicht von besonderer Bedeutung.
Mann / Frau hatte meist eine Großfamilie zu leiten, zu führen, zu ernähren.
Es wurde Vieh gehalten, Landwirtschaft betrieben, geschlachtet, gebacken, gekocht,
eingelagert, haltbar gemacht, eingeweckt, gedörrt, genäht, gesponnen, gewerkelt etc. etc.
Die hierfür notwendigen Gerätschaften, Werkzeuge, Geschirre etc. waren Produkte,
überwiegend hergestellt in heimischer Produktion.
Die Bestandteile waren insbesondere Glas, Keramik, Holz, Blech und Eisen,
Textilien aus Leinen, Leder etc. etc. Alles gab es vor Ort oder in der näheren Umgebung,
dazu das notwendige Handwerkwerk, welches die vorkommenden Naturmaterialien in die
handwerklichen Gerätschaften transformierte.
Ja und Plastik? Diese Frage lasse ich nun bewusst offen, stelle sie einfach in den Raum.
Die Frage zu beantworten ist geeignet um zum gesellschaftlichen Spiel auszuarten, die Kinder
werden sich freuen. Darüber nachzudenken, wo und überall Plastik Bestandteil unseres Lebens
geworden ist.
Die Frage stelle ich auch mir. Klar ist, Plastik hat Vorteile in Bezug auf Gewicht, Formbarkeit etc.
Jedoch nicht vergessen, Grundlage für die Herstellung ist Erdöl. Mit abzusehender Ergiebigkeit.
Unsere nachfolgenden Generationen werden auf die uns zur Verfügung stehenden Ressourcen
nicht mehr zugreifen können, aber auch gleichzeitig mit Millionen Tonnen Hinterlassenschaften
von uns zu kämpfen haben.
Diesen und weiteren Fragestellungen zum Thema Nachhaltigkeit, auch zum Thema Plastik,
werde ich mich auch in zukünftigen Beiträgen hier auf dem Blog widmen.
Emil Rittler
Sehr schön geschrieben lg